Autorenlesung über Baragan-Verschleppung (12. 4. 2012)

Julia Schiff stellt am Donnerstag, dem 12. April 2012 (19 Uhr) im Münchner Haus des Deutschen Ostens (HDO) ihren neuesten Roman “Reihertanz” vor. Darin thematisiert sie die Baragan-Deportation und die Zwangsarbeit beim Donau-Schwarzmeer-Kanal aus donauschwäbischer Sicht. Basierend auf realen Begebenheiten und unter Einbeziehung der historischen Fakten erzählt der Roman von einem menschenverachtenden System, von gewaltsamer Umerziehung ganzer Gesellschaftsschichten, von Überlebenstaktiken und Gesten des Widerstands, von menschlichen Begegnungen und der trotz aller Widrigkeiten am Leben erhaltenden Liebe.

Die Autorin wurde 1940 in Detta im zu Rumänien gehörenden östlichen Banat geboren und als Elfjährige mit ihrer Familie in die rumänische Baragan-Steppe verschleppt. 1956 kehrte die Familie zurück, Julia Schiff und ihr Bruder machten Abitur, erhielten aber zunächst keine Zulassung zum Hochschulstudium. So wurde die Autorin Fabrikarbeiterin. Es folgte eine Ausbildung zur Grundschullehrerin, ehe sie schließlich doch Rumänisch und Französisch in Temeschburg studierte. Nach der Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1981 war Julia Schiff 15 Jahre am Institut für Romanische Philologie an der LMU München. Sie veröffentlichte außerdem die Romane “Steppensalz” (2001) und “Nachtfalterzeit” (2008).

Der Kaufpreis des Romans “Reihertanz” beträgt 15,80 Euro zzgl. Versandkosten (ca. 1 Euro). Ein Teil des Betrages kommt der Lenauschule zugute.

Bestellt werden kann das Buch über folgende Internetseite:
www.lenauschule.eu

Kontaktdaten des HDO:
Haus des Deutschen Ostens
Am Lilienberg 5
81669 München
S-Bahn-Haltestelle: Rosenheimer Platz oder Tram Linie 18: Am Gasteig
Tel: +49 89 – 44 99 93 – 0
Fax: +49 89 – 44 99 93 – 150
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Internetseite: www.hdo.bayern.de

2012-03-29