Im Jahre 1990 fand ein Massenexodus der Rumäniendeutschen statt, nachdem schon in der Kriegs- und Nachkriegszeit gewichtige Gruppen umgesiedelt, in deutsche Militäreinheiten eingezogen sowie zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert wurden. Gegenwärtig leben in Rumänien noch zwischen 50 000 und 60 000 Deutsche, in erster Linie Siebenbürger Sachsen und Donauschwaben (im östlichen Banat). Die Zahl der Deutschen aus Rumänien, die sich seit 1950 in der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben, lag laut Dr. Ute Anneli Gabanyi zum Ende des Jahres 1997 bei 430 000 – also höher als die Migrantengruppe der Griechen (350 000) und niedriger als die der Italiener (650 000).
Von 4. bis 9. Dezember 2011 stehen nun die Rumäniendeutschen im Mittelpunkt einer Tagung, die in der Bildungs- und Begegnungsstätte “Der Heiligenhof” Bad Kissingen stattfindet. Mitveranstalter ist der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland (VDA). Der Titel lautet: “Volksdeutsche, Auslandsdeutsche, Rumäniendeutsche, Aussiedler …”.
Aus donauschwäbischer Sicht besonders interessant sind folgende Vorträge:
Die Tagungsteilnahme kostet 150 Euro (ermäßigt für Studenten, Auszubildende, Teilnehmer aus Ostmitteleuropa: 30 Euro), inklusive Unterkunft und Verpflegung, zuzüglich Kurtaxe (8,25 Euro), gegebenenfalls Einzelzimmerzuschlag (25 Euro) für den gesamten Zeitraum. Anmeldung – die Tagung ist für Interessierte frei zugänglich - bis zum 1. Dezember 2011.
Kontaktdaten für die Anmeldung und weitere Informationen:
Studienleiter Gustav Binder
Kennwort “Rumäniendeutsche”
Der Heiligenhof
Alte Euerdorfer Straße 1
97688 Bad Kissingen
Telefon 0971 – 714 714
Fax 0971 – 714 747
E-Post: studienleiter@heiligenhof.de