“Durch Wahrheit zum Miteinander” lautete das Motto des vom Bund der Vertriebenen (BdV) ausgerichteten Tages der Heimat am 11. September 2010 in Berlin. Beim Festakt waren der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und BdV-Präsidentin Erika Steinbach die Hauptredner (siehe auch Fotos unten). Hier ein kurzer Auszug aus der Rede Steinbachs zitiert nach dem Deutschen Ostdienst (DOD), dem Nachrichtenmagazin des BdV, Nr. 9/2010, S. 46/47:
“Was die zahllosen Massengräber mit deutschen Opfern betrifft, so muss man leider und beschämt feststellen, dass sich von deutscher Seite keine Bundesregierung über die Jahrzehnte hinweg darum gekümmert hat.
Es ist im Grunde genommen nahezu unglaublich, dass die Beisetzung der 2.116 deutschen Toten von Marienburg ohne Beteiligung der Bundesregierung stattfand. Was wäre wohl geschehen, wenn es sich bei diesen Funden um polnische Opfer gehandelt hätte?
Man mag es auch kaum für möglich halten, dass bei allen Einweihungen von Gedenkeinrichtungen an Massengräbern Deutscher in den Nachfolgestaaten des früheren Jugoslawien in all den Jahren zuvor niemals ein deutscher Minister oder gar Kanzler oder Bundespräsident zugegen war. Auch nicht bei der Einweihung des mit Abstand größten Massengrabes mit 12.000 Toten im heute serbischen Rudolfsgnad im Jahre 1997.
Niemand in unseren Nachbarländern würde ein deutsches Regierungsmitglied und schon gar nicht ein Staatsoberhaupt daran hindern, bei einer Beisetzung oder der Errichtung einer Gedenkstätte für deutsche Opfer Mitgefühl zu zeigen. Für ein solches Zeichen von Mitgefühl und Menschlichkeit hätte jeder Verständnis, auch in unseren Nachbarländern.”
Die Donauschwäbische Kulturstiftung war durch Beirätin Wilhelmine Schnichels sowie Schatzmeister Michael Heimann vertreten. Von letzterem stammen die nun folgenden Bilder.
2010-10-08