Berlin: Kulturhauptstadt Fünfkirchen und Buchpräsentation (8. 3. 2010)

Montag, 8. März 2010, 18.30 Uhr
Collegium Hungaricum Berlin, Panoramasaal
(Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin)

Eine Veranstaltung des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft e.V. Berlin, dem Collegium Hungaricum Berlin und dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg

Fünfkirchen (Pécs) im südlichen Ungarn trägt im Jahr 2010 gemeinsam mit Essen/Ruhrgebiet und Istanbul den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt. Die Geschichte dieser mittelgroßen Stadt wurde über zweitausend Jahre hin von vielerlei Völkern, Religionen und Kulturen geprägt - neben Römern, Ungarn, Osmanen und Südslawen maßgeblich auch von Deutschen. Rund 150 Jahre unter osmanischer Herrschaft, während der die Stadt ein Zentrum der Wirtschaft und islamischen Kunst war, wurden durch die habsburgische Befreiung Ungarns Ende des 17. Jahrhunderts beendet. Im Zuge der anschließenden Neubesiedlung der Region erhielt Fünfkirchen wieder den Rang einer Bischofsstadt und entwickelte sich zum Zentrum der “Schwäbischen Türkei”, eines Musterländchens überwiegend deutscher Bauern. Heute ist Fünfkirchen ein lebendiger Wissenschaftsstandort, eine Stadt, in der Barock und moderne Kunst genauso zu Hause sind wie die zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden frühchristlichen Grabstätten der späten Römer, eine Stadt, in der zehn Minderheiten leben, die geistige Brücken über den ganzen Kontinent bilden.

Gemeinsam mit dem Schnell + Steiner Verlag brachte das Deutsche Kulturforum östliches Europa zum Jahresbeginn den Kunstführer Fünfkirchen | Pécs. Ein kunsthistorischer Rundgang durch die Stadt unter dem Mecsek-Gebirge von Tamás Aknai heraus, der hier vorgestellt wird.

Programm

Begrüßung
Klaus Rettel | Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft e.V., Berlin

Die Europäische Kulturhauptstadt Fünfkirchen/Pécs
Dr. Júlia Fabényi | Direktorin der Museen des Komitats Baranya, Fünfkirchen/Pécs

Streifzüge durch die Geschichte von Sopianae über Quinqueecclesiae, Peçuy und Fünfkirchen nach Pécs
Prof. Dr. Konrad Gündisch | Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg>

Moderation
Dr. Harald Roth | Deutsches Kulturforum östliches Europa, Potsdam

Weitere Informationen auf unseren Internetseiten www.kulturforum.info
Weitere Informationen zum Kunstführer www.dkf-moe.de

Ansprechpartner
Deutsches Kulturforum östliches Europa
Am Neuen Markt 1
D-14467 Potsdam
Dr. Harald Roth
E-Mail: roth@kulturforum.info
T. + 49 (0) 331 20098-13
F. + 49 (0) 331 20098-50

2010-03-08