St. Gerhardswerk: Donauschwäbisches Martyrologium

Der emeritierte Erzbischof Dr. Robert Zollitsch hält in seinem Geleitwort zu diesem Martyrologium fest: „Kaum eine deutsche Volksgruppe hatte unter dem Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen so sehr zu leiden wie die Donauschwaben.“ Es ist die Aufgabe der Lebenden, das Gedenken und die Erinnerung wach zu halten. Gedenken heißt immer auch Solidarität mit den Opfern.

Der Band ist ein Verzeichnis derjenigen Deutschen aus Jugoslawien, Rumänien und Ungarn, die für ihren Glauben an Christus ihr Leben hingegeben oder gelitten haben. Darüber hinaus werden die politischen Verhältnisse in den drei Heimatstaaten der Donauschwaben analysiert und die unterschiedlichen Repressionen gegen sie dargestellt. Schließlich wird der Prozess der Wahrheitsfindung und Annäherung aufgerollt, besonders mit dem ehemaligen Jugoslawien, wo die Volksdeutschen einem grausamen Genozid anheim fielen.

Das Buch möchte ein Gedächtnismal sein für alle Donauschwaben, die im 20. Jahrhundert verfolgt wurden, sei es durch Nationalsozialisten oder Kommunisten. Die Stätten der Verfolgung erhalten ein Gesicht, die Märtyrer einen Namen, die Opfer ein Medium des Gedenkens. Ohne andere Opfer ausgrenzen oder relativieren zu wollen, soll es auf dem Boden der historischen Wahrheit zur Aussöhnung mit den einstigen Nachbarvölkern beitragen.

St. Gerhardswerk: Donauschwäbisches Martyrologium

Bibliographische Daten:

Titel: Donauschwäbisches Martyrologium
Hrsg.: St. Gerhardswerk, Stuttgart
ISBN: 978-3-86417-084-3
Einband: Hardcover
Seiten: 770 (mit zahlreichen Abbildungen)
Format: 16 cm x 23,5 cm
Preis: 25 Euro
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2017-02-05