Stefan Barth: Ein Junge aus der Nachbarschaft

2014 erschien die zweite erweiterte Auflage des Buches “Ein Junge aus der Nachbarschaft” von Stefan Barth mit Ergänzungen über die Ansiedlung der Deutschen, die Rolle der serbischen Regierung bei der Judenverfolgung, die Prinz Eugen Division, Freibriefe für die Verfolgung der Deutschen u.a.

Sechs Kapitel sind aus Aktualitätsgründen neu geschrieben worden. Dazu gehört das bisher meist verschwiegene Thema des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in Jugoslawien. Welche Motive bewegten Donauschwaben, Christen, Kommunisten und Sozialdemokraten Widerstand zu leisten und welche Folgen hatte es?

Nachdenklich wird über die Feier zu 50 Jahre Abitur berichtet, auf der immer weniger ehemalige Schulfreunde anzutreffen sind.

Die Zusammenarbeit mit der Universität Novi Sad und der Universität Erlangen im Bereich erneuerbare Energie wird geschildert und in einem weiteren Kapitel der Sport als Mittel zur Völkerverständigung beschrieben mit Hilfe dessen man über verschiedene Themen ins Gespräch kommen kann.

In einem weiteren Kapitel wird über die Ergebnisse der Arbeit der Kommission zur Erforschung geheimer Gräber berichtet. Viele Zeitzeugen geben Hinweise auf Orte des Verbrechens nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein Kapitel ist den Anträgen auf Rehabilitation und Restitution gewidmet. Es werden die Tricks entlarvt, mit denen man versucht, die Antragsteller seitens der Gegner einer Entschädigung zu verunsichern. Es wird auf den kriminellen Hintergrund eingegangen, warum manche Enteignungen den Vorbesitzer nicht ausweisen. Die Chancen einer Entschädigung werden abgewogen und beurteilt.

Nicht zuletzt werden Stimmen aus Zuschriften und Presseberichten zur ersten Ausgabe des Buches von 2007 veröffentlicht.

Das Buch ist 2014 im Verlag der Donauschwäbischen Kulturstiftung München erschienen, hat 360 Seiten und die ISBN 978-3-926276-71-1. Preis 14,90 €.
Es kann bestellt werden im Buchhandel oder direkt bei Stefan Barth: Tel. 09131-44974, E-Mail: stefan.barth.er@gmx.de