Donauschwäbische Geschichte Band III (1918-1944) ab sofort erhältlich!

Wildmann: Die Tragödie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalismus der Nachfolgestaaten 1918-1944

Nach Band 1 von Oskar Feldtänzer “Das Jahrhundert der Ansiedlung 1689-1805” (2006) und Band 2 von Ingomar Senz “Wirtschaftliche Autarkie und politische Entfremdung 1806-1918” (1996) ist nun der dritte Band in der Reihe “Donauschwäbische Geschichte” erschienen. Der Titel lautet “Die Tragödie der Selbstbehauptung im Wirkfeld des Nationalismus der Nachfolgestaaten 1918-1944”; Herausgeber ist die Donauschwäbische Kulturstiftung.

Verfasser des Werkes ist Prof. Dr. Georg Wildmann, der aus dem gleichen Ort wie Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, stammt: Filipowa aus der Batschka in der Vojvodina – also dem heutigen Serbien, dem damaligen Jugoslawien. Wildmann (Jahrgang 1929) studierte in den fünfziger Jahren an der päpstlichen Eliteuniversität Gregoriana in Rom Theologie und Philosophie. 1971 erhielt er eine ordentliche Professur an der Theologischen Hochschule Linz. Mit der donauschwäbischen Geschichte beschäftigt sich Prof. Wildmann seit mittlerweile über 30 Jahren sehr intensiv und kann auf zahlreiche Buchveröffentlichungen zu diesem Thema verweisen.

Für sein Lebenswerk - die Arbeiten im philosophisch-theologischen Bereich sowie zur donauschwäbischen Geschichte – wurde der in Linz lebende Wildmann im November 2009 vom österreichischen Bundespräsidenten Fischer mit dem “Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich” ausgezeichnet. Das “Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland” hatte er bereits 1989 erhalten. Seit 1998 ist Wildmann zudem “Konsulent für Wissenschaft der oberösterreichischen Landesregierung”.

Als seine wichtigste Leistung zur donauschwäbischen Thematik betrachtet Wildmann die im Band III des “Leidenswegs der Deutschen im kommunistischen Jugoslawien” (siehe Publikationen) vorgenommene systematische Darstellung der Lager in Jugoslawien. Wenn heute in der Publizistik von Arbeitslagern, Zentralen Zivillagern und den zehn Vernichtungs- bzw. Todeslagern gesprochen wird, so geht das im wesentlichen auf Wildmanns Gliederungsvorschlag zurück. Selbst kommentierte er das mit den Worten: “Es musste einmal im Sinne der Bewusstmachung unseres Schicksals in der Öffentlichkeit diese systematische Arbeit geleistet werden”. Dem stimmte auch Erzbischof Zollitsch zu, wenn er in einer Wildmann gewidmeten Rede betonte: “Hat nicht unser Engagement für die Anerkennung unserer Toten den Menschen klargemacht: wo man erlittenes Leid dem Vergessen anheim stellt, werden die Toten noch mal getötet?”

Im nun erschienenen Band III der “Donauschwäbischen Geschichte” geht es um die Vorgeschichte dieser grauenhaften Lagerzeit. Die Darstellung beginnt mit dem Zerfall der Habsburger-Monarchie und endet mit dem Rückzug der deutschen Truppen im Jahre 1944.

Zu erwerben ist das neue Buch für 39,- Euro zuzüglich Versandkosten ab sofort unter:
eMail: kulturstiftung@donauschwaben.net
oder per Post:
Donauschwäbische Kulturstiftung
Postfach 83 02 06
81702 München

Michael Spindelegger, Josef Wagner
Josef Wagner übergibt im Namen der Donauschwäbischen Kulturstiftung Band III an Österreichs Außenminister Michael Spindelegger (links im Bild).
Der Außenminister bedankt sich herzlichst und wünscht der Kulturstiftung viel Erfolg bei ihrer Arbeit

2010-03-22