Am 25. Oktober 2009 wurde auf dem katholischen Eisenbahnfriedhof in Kikinda eine Messe zelebriert. Auf solche Art und Weise gedenkt in jedem Jahr die Kirchengemeinde den dort Ruhenden. Mit dem Kikindaer Pfarrer, Herrn Pál Szemerédi, versammelten sich zu diesem Anlass ungefähr 40 Menschen. Die Messe wurde vor der im Jahre 2002 erstellten Gedenkstätte für die Donauschwaben gehalten. Auf Wunsch segnete der Herr Pfarrer die Gräber der Verstorbenen, wie auch das Massengrab, wo rund 900 bekannte und mehrere unbekannte Einwohner aus Kikinda und Umgebung verscharrt wurden. Als Andenken an sie wurden Kerzen angezündet und Blumensträuße niedergelegt. An der Andacht haben außer den Bürgern auch die Mitglieder des Deutschen Vereins Kikinda teilgenommen. Im Namen der Donauschwaben, die zerstreut in der Welt leben, habe ich einen Kranz aus Tannenzweigen, Farnkraut, weißen Chrysanthemen und hellrosafarbigen Gerber fertigen lassen. Auf der schwarzen Schleife steht mit goldenen Buchstaben die Inschrift:
Unseren Landsleuten - Donauschwaben aus der Welt.
Der Beitrag stammt von Marta Istvan aus Kikinda, deren Vorfahren Ungarn, Donauschwaben, Serben und Franzosen sind. Die Fotos sind ebenfalls von Frau Istvan. Die frühere Bibliothekarin engagierte sich sowohl bei der Errichtung der Gedenkstätte in Kikinda als auch beim Denkmal in Molidorf.
2009-11-05