Am 30. Dezember 2008 wurde die Bundesstiftung “Flucht, Vertreibung, Versöhnung” (SFVV) als Stiftung des öffentlichen Rechts in Berlin errichtet. Träger ist das Deutsche Historische Museum. Zweck dieser Stiftung ist laut deren Internetseite www.sfvv.de , “im Geiste der Versöhnung die Erinnerung und das Gedenken an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert im historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik und ihren Folgen wachzuhalten. Flucht und Vertreibung der Deutschen bilden einen Hauptakzent der Stiftungsarbeit und werden im Zusammenhang europäischer Vertreibungen im 20. Jahrhundert dargestellt”.
Zum künftigen Standort der Stiftung “Flucht, Vertreibung, Versöhnung” hat die Bundesregierung das Deutschlandhaus in der Stresemannstraße/Ecke Anhalter Straße bestimmt. Das Gebäude liegt in Berlin-Kreuzberg unweit des Potsdamer Platzes. Der offizielle Baubeginn wurde am 11. Juni 2013 auf einer Veranstaltung mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Staatsminister Bernd Neumann gefeiert. Nach seinem Umbau wird das Deutschlandhaus vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss die Räume der Stiftung beherbergen. Auf gut 3.000 qm erwarten den künftigen Besucher dort neben der Dauerausstellung weitere Räumlichkeiten für Wechselausstellungen, Veranstaltungen sowie ein Dokumentationszentrum mit Bibliothek, Mediathek und Archiv.
Schon jetzt ist eine Reihe an zweisprachigen Infotafeln (deutsch und englisch) am Straßenrand vor dem Deutschlandhaus angebracht. Eine davon behandelt ein donauschwäbisches Ereignis, nämlich den gemeinsamen Gottesdienst serbisch-orthodoxer und katholischer Geistlicher am Gedenkstein der 1944 ermordeten deutschen Bewohner in Filipowa (Backi Gracac) am 17. Juni 2011.
Hier die Abbildung der Tafel, zur Verfügung gestellt von der Stiftung “Flucht, Vertreibung, Versöhnung”.