Wie “Paneuropa Intern” in seiner Ausgabe vom 18. Juli 2012 vermeldet, wurde Bernd Posselt, Präsident der Paneuropa-Union Deutschland und Mitglied des Europaparlaments, Ende Juni 2012 bei einem eigenen Festakt im Budapester Außenministerium mit dem “Mittelkreuz des Verdienstordens von Ungarn” geehrt. Die Überreichung nahm der ungarische Außenminister János Martonyi vor, verliehen wurde diese hohe Auszeichnung auf Vorschlag von Ministerpräsident Viktor Orbán vom ungarischen Staatspräsidenten.
Posselt ist zugleich Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe und außenpolitischer Sprecher der CSU im Europäischen Parlament, wo Südosteuropa in seine Zuständigkeit fällt. Deshalb besucht Posselt regelmäßig die donauschwäbischen Siedlungsgebiete in der Vojvodina. Auch die donauschwäbische Minderheit in Ungarn hat Posselt stets fest im Blick. Als es Mitte der 1980er Jahre darum ging, im damals noch kommunistischen Ungarn unabhängige Einrichtungen zu stärken, fanden die Donauschwaben seine Unterstützung.
In seiner in deutscher Sprache gehaltenen Laudatio würdigte der ungarische Außenminister János Martonyi Posselt als Vorkämpfer der ungarisch-bayerischen Freundschaft, der europäischen Einigung sowie der Menschenrechte. Besondere Verdienste habe sich Posselt “um die Rechte von nationalen und anderen Minderheiten erworben - wir schätzen das hoch.” Auch im Text der Verleihungsurkunde wird dem “Europaabgeordneten, Präsidenten der Paneuropa-Union Deutschland und Sprecher der Sudetendeutschen”, der sich seit Jahrzehnten für ein freies und europäisches Ungarn einsetzt, für die “Vertretung der Interessen der europäischen Minderheiten” gedankt.
Seine große Verbundenheit und sein brennendes Interesse an den Donauschwaben unterstrich Posselt einmal mehr, als er im Rahmen dieses Budapest-Aufenthaltes auch die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen besuchte und sich ausführlich über die Fortschritte, aber auch Probleme dieser Volksgruppe informierte, welche hart für ihre Identitätswahrung arbeiten muss.
2012-07-24