Inzwischen sind die Ergebnisse der im Herbst 2011 in Rumänien durchgeführten Volkszählung bekannt. Demnach leben die meisten Deutschen in der Region Banat, im Bezirk Temesch. Gegenüber der Volkszählung aus dem Jahre 2002 verringerte sich die Anzahl der dortigen Donauschwaben allerdings von 14 229 auf 8497 Personen. An zweiter Stelle liegt der Bezirk Sathmar mit 4986 Donauschwaben. Erst danach folgen die siebenbürgischen Bezirke Hermannstadt mit 4177 Deutschen und Kronstadt mit 3335 Deutschen. Die Siebenbürger Sachsen und die Donauschwaben (im östlichen Banat und in Sathmar) stellten einst zwei große Gruppen in Rumänien, nun umfasst die deutsche Minderheit insgesamt gerade noch 36 900 Personen – ein Rückgang von 38 Prozent gegenüber der Volkszählung von 2002. Die größte nationale Minderheit Rumäniens, die Ungarn, hatte ebenfalls einen Rückgang zu verzeichnen. Waren es vor neun Jahren noch 1,44 Millionen, so sind es jetzt 1,24 Millionen. Die Gesamtbevölkerung Rumäniens schrumpfte seit 2002 um zwölf Prozent, beziehungsweise 2,6 Millionen Menschen, auf 19,04 Millionen.
2012-07-06