Slowenische Euro-Gedenkmünze für Partisanenführer

Es ist noch nicht lange her, da wurde in der slowenischen Hauptstadt Laibach (Ljubljana) zum Entsetzen der Donauschwaben eine Straße nach dem einstigen jugoslawischen Partisanenführer Tito benannt. Nun sorgt eine slowenische Zwei-Euro-Gedenkmünze, die ausgerechnet einen Partisanenkommandanten zeigt, für Unverständnis auf Seiten der Deutschen aus Jugoslawien. Abgebildet ist Franc Rozman, der 1944 ums Leben kam und bis zu seinem Tod dem engsten militärischen Führungskader des Tito-Regimes angehörte.
Diese unverantwortliche Verdrängungs- und Vergangenheitspolitik Sloweniens kritisiert Rudolf Reimann, der Bundesvorsitzende des VLÖ (Verband der volksdeutschen Landsmannschaften Österreichs). Er fordert alle anderen EU-Mitgliedsstaaten auf, ihren Protest gegen Slowenien in aller Schärfe auszusprechen: “Es ist ungeheuerlich, wenn heute im Jahr 2011 der Tito-Terror immer noch als heroischer Befreiungskampf vom NS-Regime dargestellt wird. Die Ziele der Partisanen waren nämlich viel breiter abgesteckt. Es ging um die rücksichtslose Eliminierung aller nicht-sozialistischen Gruppierungen, die Zerstörung der bürgerlich-liberalen Eliten, die Beseitigung von Demokratie und allen rechtstaatlichen Prinzipien sowie um die Errichtung einer sozialistischen Diktatur. Man weiß heute, dass der Feldzug der Partisanen gegen die eigene Bevölkerung von 1944/45 mindestens 1 Million Opfer forderte. Rozman war ein Wegbereiter dieser kommunistischen Mord- und Totschlagpolitik und damit auch mitverantwortlich am Genozid an der deutschen altösterreichischen Volksgruppe im ehemaligen Jugoslawien.”

2011-09-09