Dr. Ingomar Senz, Studiendirektor i.R., * 1936, Donauschwabe aus dem Batscher Land, macht auf das Gründungsdatum der “Ungarländischen Deutschen Volkspartei” (UDVP), nämlich den 30. Dezember 1906, aufmerksam und meint, diesem “Schlüsselereignis der donauschwäbischen Selbstfindung” sollte eine 100-Jahr-Gedenkstunde (feier) gewidmet werden.
Die Donauschwäbische Arbeitsgemeinschaft (DAG) in Österreich hat die Anregung aufgenommen und lädt ein zum
Vortrag
Dr. Ingomar Senz
Vor hundert Jahren:
Gründung der Ungarländischen Deutschen Volkspartei
Das Schlüsselereignis der donauschwäbischen Selbstfindung
4. Dezember 2006, 19 Uhr
Festsaal
Haus der Heimat
Steingasse 25
1030 Wien
Senz ist bekannt als gründlicher Arbeiter in Geschichtssachen. Die Dissertation von Dr. Senz befasste sich mit dem Thema “Die nationale Bewegung der ungarländischen Deutschen vor dem Ersten Weltkrieg” und erschien 1977 in der Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission. Dabei befasste er sich mit der allmählichen Politisierung der ungarländischen Schwaben, dabei besonders mit der Entstehungsgeschichte und der Struktur der (UDVP).
Er hat den Band II der Donauschwäbischen Geschichte (Zeitspanne 1806-1918) herausgebracht, ebenso den Band “Die Donauschwaben” in der Studienbuchreihe der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat; er arbeitet nunmehr auch an Band IV der Donauschwäbischen Geschichte mit (die Integration der Donauschwaben in Deutschland ab 1945 betreffend). Zur Frage der Ungarländischen Deutschen Volkspartei wird es im deutschen Raum kaum einen kompetenteren Fachmann geben, erst recht nicht aus den Reihen der Donauschwaben.
Es wäre angezeigt, dem Gedanken an eine entsprechende Gedenkstunde oder Gedenkfeier nahezutreten.
2006-12-01