Die donauschwäbische Siedlung Entre Rios in Brasilien

2014 die Fußball-Weltmeisterschaft, 2016 die olympischen Sommerspiele - Brasilien wird in den nächsten Jahren der Nabel der Welt sein. Bereits ab Mai 2013 will sich Deutschland als “Land voller Ideen und kreativer Partner Brasiliens” vorstellen. Unter dem Motto “Deutschland und Brasilien - Wo sich Ideen verbinden” wurde im Auftrag des Auswärtigen Amtes ein 166 Seiten starker Projektkatalog erarbeitet. Ziel ist es, Impulse für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit zu geben, das positive Bild Deutschlands in Brasilien zu stärken sowie die deutsche Sprache und Kultur zu fördern.

Ein besonderes Bindeglied zwischen Deutschland und Brasilien ist die donauschwäbische Siedlung Entre Rios, die im Januar 2012 ihr 60-jähriges Bestehen feierte und dabei zugleich ein neues Heimatmuseum einweihte. Neben Tausenden Besuchern waren der Staatsgouverneur von Parana, die Botschafter aus Deutschland, Österreich und Kroatien sowie donauschwäbische Landsleute aus aller Welt anwesend. Interessant: Von den 2446 Donauschwaben, die zu Beginn der 1950er Jahre nach Entre Rios kamen, lebten zum Zeitpunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten noch 308 Personen im Ort.

Stefan Teppert, der 1956 in Socorro, dem vierten Dorf von Entre Rios, geboren wurde, veröffentlichte anlässlich des Jubiläums einen Aufsatz in den “Spiegelungen - Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas” (Heft 4, 2011, S. 384-399). Die “Spiegelungen” sind der Nachfolger der “Südostdeutschen Vierteljahresblätter” und werden im Auftrag des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der Ludwig-Maximilians-Universität München (IKGS) herausgegeben. Dieser Aufsatz ist nun mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors, der von 1988 bis 1999 hauptamtlicher Kulturreferent der Landsmannschaft der Donauschwaben war und im Jahre 2009 den Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg erhielt, auch hier zu lesen:

Entre Rios - Stefan Teppert.pdf

2013-01-15