Sundhaussen über Erinnerungskonflikte in Jugoslawien (10. 6. 2013)

“Zwischen Kollaborateuren und Partisanen gab es nichts – Erinnerungskonflikte in Jugoslawien und seinen Nachfolgestaaten” lautet der Titel des Vortrags von Prof. Dr. Holm Sundhaussen, den dieser am Montag, dem 10. Juni 2013 ab 19 Uhr im Münchner Kulturzentrum “Gasteig” im dortigen Vortragssaal der Bibliothek halten wird. Der Vortrag ist Teil der von der Münchner Volkshochschule ausgerichteten Reihe “Europa und der Nationalsozialismus”, welche im Frühjahr/Sommer 2013 Jugoslawien und einige seiner Nachfolgestaaten in den Blick nimmt.

Referent Prof. Dr. Holm Sundhaussen lehrte Südosteuropäische Geschichte an der Freien Universität Berlin. 2012 veröffentlichte er “Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011”, 2007 die “Geschichte Serbiens. 19. bis 21. Jahrhundert.”

Im Programm der Münchner Volkshochschule heißt es in der Ankündigung:

“Aus westlicher Perspektive wurde Titos Jugoslawien häufig als Lichtblick unter den kommunistischen Staaten Osteuropas wahrgenommen, auch wegen der vermeintlich friedlichen Multikulturalität. Umso größer war der Schock, als Jugoslawien zerfiel und die Balkankriege der 1990er Jahre ausbrachen. Diese waren, wie Holm Sundhaussen ausführt, u.a. auch eine Folge der jahrzehntelang beschwiegenen innerjugoslawischen Konflikte im Zweiten Weltkrieg. Der Umgang mit den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs nach 1945 wird Thema des Vortrags sein.”

Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort:
Gasteig
Vortragssaal der Bibliothek
Rosenheimer Str. 5
81667 München

S-Bahn-Haltestelle Rosenheimer Platz

2013-05-17